Berndt Marmulla, lange Jahre als Leiter der Abteilung "Schwere
Verbrechen und Serientäter" tätig, öffnet seine Akten und
präsentiert fünf ungewöhnliche Fälle: Ein Mord in Ostberlin, den
erst das BKA aufklären kann. Ein Raubmord an der Inhaberin eines
Lottoladens - kann eine Frau so brutal morden? Ein Kunstdiebstahl,
der zu diplomatischen Verwicklungen führt. Ein toter Homosexueller,
die Spur führt in den Westen. Und: ein Brand ruft die Feuerwehr auf
den Plan, die findet eine Leiche. War das Feuer ein
Vertuschungsmanöver? Marmulla gibt aus erster Hand Einblick in die
Ermittlungsarbeit der Volkspolizei und ihrer Sonderermittler.
In den 80er Jahren, am Rande Berlins, wurde die Polizei von
aufmerksamen Nachbarn gerufen. Man habe Hilferufe gehört. Die Volkspolizei
fährt vor, dringt in das zweigeschossige Wohnhaus ein und findet
eine tote Frau in ihrem Blut. Die Leiche ist noch nicht erkaltet,
der Mord muss unmittelbar zuvor erfolgt sein. Die beiden Polizisten
rufen über Funk Verstärkung und Gerichtsmedizin, und ehe die
Kollegen anrücken, schauen sie sich im Gebäude um. Wie
man später feststellen wird: Als die Streife im Haus war, befand
sich auch noch der Mörder dort: eine junge Frau Mitte 20. Sie
flüchtete aus dem zweiten Geschoss, indem sie sich am Fallrohr der
Dachrinne hinabließ. Dabei stürzte sie hinunter. Trotz Beckenbruch
konnte sie das Grundstück unbemerkt verlassen. Die Kriminalpolizei
nahm die Ermittlungen auf und stellte schließlich die
Täterin.
Der Autor hat seinerzeit als Kriminalist an diesem Fall gearbeitet.
Aus eigenem Erleben und mit Hilfe der Unterlagen rekonstruiert er
spannend diesen wie auch andere authentische Kriminalfälle aus der
DDR, an deren Aufklärung er aktiv beteiligt war.
Das Buch gibt's u.a. bei Amazon.